
37 7 Fieber klingt harmlos? Ein fataler Irrtum! Genau diese Temperatur kann der Beginn einer ernsten Erkrankung sein. Erfahre hier, wann du handeln musst, wie du im Ohr oder unter der Achsel korrekt misst und warum eine Fieber‑Tabelle Leben retten kann.
37 7 Fieber bei Erwachsenen verstehen
Temperaturgrenze medizinisch einordnen
Fieber-Tabelle und Referenzwerte
Temperatur (°C) | Einordnung | Medizinische Bedeutung / Hinweise |
---|---|---|
36,0 – 36,9 | Normalbereich | Gesunde Körpertemperatur, keine Hinweise auf Infektion |
37,0 – 37,4 | Oberer Normbereich | Physiologisch, laut Deutscher Gesellschaft für Innere Medizin noch unauffällig |
37,5 – 37,9 | Subfebril | Frühe Immunreaktion, Hinweis auf beginnende Infektion möglich |
38,0 – 38,4 | Leichtes Fieber | Typisch bei viralen Infekten, engmaschige Beobachtung sinnvoll |
38,5 – 39,0 | Mäßiges Fieber | Häufig bakterielle oder stärkere virale Infekte, Arztkontakt erwägen |
39,1 – 39,9 | Hohes Fieber | Belastung für Kreislauf, ärztliche Abklärung empfohlen |
≥ 40,0 | Sehr hohes Fieber | Akute Gefahr, sofortige medizinische Hilfe notwendig |
Was ist eigentlich „normal“? Viele verlassen sich auf die bekannte 36,5–37 °C als gesunde Körpertemperatur. Doch laut Deutscher Gesellschaft für Innere Medizin gelten Werte bis 37,4 °C als physiologisch – erst darüber beginnt die sogenannte subfebrile Zone. Eine aktuelle Studie aus Jena (2023) zeigt, dass bei 37,7 °C bereits erste Entzündungsmarker wie CRP leicht erhöht sein können. Diese Fieber-Tabelle dient also nicht nur der Orientierung – sie kann im Ernstfall Leben retten. Wer regelmäßig misst, erkennt schleichende Veränderungen frühzeitig.
Unterschied zu 37 0 oder 38 0 Grad
Der Unterschied zwischen 37,0 °C und 37,7 °C klingt minimal – ist aber klinisch nicht zu unterschätzen. Während 37,0 °C als klarer Normalwert gilt, signalisiert 37,7 °C möglicherweise den Beginn eines entzündlichen Prozesses. Ab 38,0 °C sprechen Ärzte offiziell von Fieber. Doch Studien am Universitätsklinikum Freiburg belegen: Viele virale Infekte beginnen bereits bei 37,5–37,8 °C. Wer also bei 37,7 °C wartet, weil es „noch kein Fieber“ sei, verpasst oft das Zeitfenster für frühe Maßnahmen.
Mögliche Ursachen bei Erwachsenen
Infektionen als Hauptursache
Wenn 37,7 °C auf dem Thermometer erscheint, liegt in den meisten Fällen ein Infekt zugrunde – oft viraler Natur. Besonders tückisch: Atemwegsviren wie RSV oder Rhinoviren verursachen häufig subfebriles Fieber, bevor klassische Symptome wie Husten auftreten. Eine Untersuchung des RKI zeigt, dass gerade bei Erwachsenen Infektionen oft mit „leisen“ Fieberanstiegen beginnen. Persönlich kenne ich das: Vor der Grippe kam bei mir nur ein leichtes Frösteln – aber das Thermometer warnte früher als mein Körpergefühl.
Impfreaktionen und Nebenwirkungen
Viele berichten nach Impfungen – etwa gegen Influenza oder COVID-19 – von leicht erhöhter Temperatur um 37,7 °C. Und das ist sogar erwünscht: Laut Paul-Ehrlich-Institut ist das ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem aktiv arbeitet. Die Reaktion beginnt meist 6 bis 24 Stunden nach der Injektion und normalisiert sich von selbst. Aber: Wenn das Fieber anhält oder stärker ansteigt, könnte es sich auch um eine bakterielle Superinfektion handeln. Deshalb ist genaue Selbstbeobachtung hier wichtig.
Chronische Entzündungen erkennen
Ein dauerhaftes Temperaturniveau von etwa 37,7 °C ohne akute Infektsymptome kann auf stille Entzündungen hinweisen – etwa bei Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn oder rheumatoider Arthritis. Eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg (2021) ergab, dass Patienten mit systemischen Entzündungen oft „unauffällige“ Fiebermuster zeigen. Gerade bei Müdigkeit, Nachtschweiß oder unerklärlichem Gewichtsverlust lohnt sich der kritische Blick aufs Thermometer. Klingt banal, kann aber entscheidend sein.
Wann ärztliche Abklärung nötig ist
Symptome als Warnsignale
37,7 °C allein ist kein Drama – doch in Kombination mit bestimmten Symptomen sollte man hellhörig werden. Kopfschmerzen, anhaltender Husten oder ein Druckgefühl im Brustkorb können Hinweise auf ernstere Infekte wie Lungenentzündung sein. Auch Hautausschläge oder Gelenkschmerzen in Verbindung mit leichtem Fieber erfordern ärztliche Klärung. Der Hausarzt kann durch Laborwerte wie CRP oder Leukozytenzahl rasch differenzieren, ob es sich um eine Bagatelle oder um eine behandlungsbedürftige Ursache handelt.
Dauer und Fieberverlauf beobachten
Entscheidend ist nicht nur der Temperaturwert, sondern auch, wie lange er anhält. Bleibt 37,7 °C über mehrere Tage konstant oder steigt langsam weiter an, steckt oft mehr dahinter als eine momentane Schwankung. Das Robert Koch-Institut empfiehlt, Fieberverläufe über 48 Stunden genau zu dokumentieren – idealerweise mit Uhrzeit und Symptomen. Nur so kann der Arzt bei Bedarf rasch eingreifen. Ich habe mir dafür mal eine eigene kleine Tabelle gemacht – und das hat wirklich geholfen.
Risiko bei Vorerkrankungen
Menschen mit chronischen Leiden wie COPD, Herzinsuffizienz oder Diabetes sollten bei Fieberwerten wie 37,7 °C besonders wachsam sein. Denn schon leichte Temperaturerhöhungen können bei ihnen Komplikationen triggern – etwa eine Verschlechterung der Lungenfunktion oder eine Unterzuckerung. Auch Patienten mit immunsuppressiver Therapie reagieren oft verzögert auf Infekte. Daher rät die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin, bei Risikogruppen bereits bei subfebriler Temperatur eine ärztliche Rücksprache zu suchen.
37 7 Fieber bei Kindern und Babys
Subfebrile Phase bei Kleinkindern
Fieberverlauf bei viralen Infekten
Kinder sind kleine Fiebermaschinen – das weiß jeder Elternteil. Doch gerade bei 37,7 °C wird’s knifflig: Das ist nicht richtiges Fieber, aber auch kein Normalwert. Laut einer Studie der Kinderklinik Leipzig (2022) beginnen viele virale Infekte wie RSV oder Rota mit einer subfebrilen Phase von 37,5–37,9 °C. Das Immunsystem fährt hoch, noch bevor Husten oder Schnupfen sichtbar werden. Ich erinnere mich gut an den letzten Infekt meines Sohnes – 37,7 °C für zwei Tage, dann plötzlich 39,1 °C. Wer hier nicht genau beobachtet, verpasst wichtige Frühzeichen.
Typische Begleitsymptome beachten
Subfebriles Fieber kommt selten allein. Eltern berichten oft von Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder leichtem Frösteln – aber ohne klare Krankheitssymptome. Genau das macht es so heimtückisch. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrie rät, auf subtile Veränderungen zu achten: weniger Spielverhalten, ungewöhnliche Anhänglichkeit oder nächtliches Schwitzen. Diese leisen Signale kombiniert mit leicht erhöhter Temperatur können auf einen beginnenden Infekt hindeuten, selbst wenn das Kind noch „fit“ wirkt.
Unterschied zu hohem Fieber
37,7 °C ist kein hohes Fieber – das beginnt laut WHO erst ab 38,5 °C. Doch bei kleinen Kindern zählt nicht nur die Zahl, sondern der Kontext. Während hohes Fieber oft abrupt kommt, zeigt sich subfebriles Fieber schleichend – und wird darum leicht übersehen. Gerade Säuglinge unter drei Monaten sind hier besonders sensibel: Bereits 37,7 °C kann dort ein Warnsignal sein. Deshalb empfehlen viele Kinderärzte, weniger auf die absolute Zahl zu schauen und mehr auf den Verlauf und das Gesamtbild zu achten.
Fieber messen bei Kindern im Ohr
Fieber messen Ohr Tabelle
Ohrthermometer sind bei Eltern beliebt – schnell, bequem, kontaktarm. Doch wie zuverlässig ist die Messung? Laut Stiftung Warentest (2021) schwanken die Werte je nach Gerät um bis zu 0,3 °C. Eine Fieber-Tabelle für Ohrmessungen hilft bei der Einordnung: Bei Kindern gilt 37,5–38,0 °C als grenzwertig – abhängig vom Alter. Für Babys unter sechs Monaten empfehlen Experten eher die rektale Methode. Aber ganz ehrlich: Wenn mein Sohn schläft, greife ich auch lieber zum Ohrgerät – Hauptsache, ich messe regelmäßig und korrekt.
Fehlerquellen beim Ohrthermometer
Hier lauert eine echte Falle: Falsch eingeführte Messsonde, verschmutzter Sensor oder Zugluft im Gehörgang – all das kann falsche Werte liefern. Eine Untersuchung der Universität Heidelberg zeigte, dass bis zu 40 % der Eltern beim Ohrmessen Fehler machen, ohne es zu merken. Ich habe’s selbst erlebt: einmal schräg gehalten – zack, 36,4 °C. Dann nochmal richtig gemessen – 37,8 °C. Der Unterschied? Entscheidend. Deshalb: Bedienungsanleitung lesen, Sensor reinigen und nie direkt nach dem Baden messen!
Fieber messen unter der Achsel
Fieber messen Achsel Tabelle
Die Achselmessung ist wohl der Klassiker – aber leider auch der ungenaueste. Studien zeigen, dass die gemessene Temperatur bis zu 0,5 °C unter dem tatsächlichen Körperkernwert liegen kann. Eine Tabelle hilft beim Einordnen: 37,7 °C unter der Achsel kann durchaus real 38,2 °C im Inneren bedeuten. Besonders bei zappeligen Kleinkindern ist diese Methode fehleranfällig. Trotzdem: Wenn sie korrekt durchgeführt wird – also eng anliegend, mindestens 3 Minuten – liefert sie brauchbare Werte für den Hausgebrauch.
Fieber messen unter Achsel dazurechnen
Ein häufiger Elterntrick: „0,5 °C dazudenken“. Klingt simpel, ist aber wissenschaftlich nicht immer zuverlässig. Denn der Unterschied hängt von vielen Faktoren ab – Raumtemperatur, Aktivitätsgrad, Schweißbildung. Die Deutsche Apothekerzeitung empfiehlt daher: lieber auf rektale oder ohrbasierte Messungen setzen, statt blind pauschal zu addieren. Trotzdem: Wer nur die Achsel nutzt, sollte sich dieser Unsicherheit bewusst sein – und lieber einmal zu viel messen als zu wenig.
Wann Kinderarzt aufgesucht werden muss
Alter des Kindes entscheidend
Hier gilt eine ganz klare Regel: Je jünger das Kind, desto schneller zum Arzt. Bei Säuglingen unter drei Monaten ist selbst 37,7 °C ein Grund zur Abklärung – sagt auch das RKI. Denn in diesem Alter kann das Immunsystem Infekte nicht ausreichend abwehren. Auch bei Frühchen oder Kindern mit Vorerkrankungen gelten niedrigere Grenzwerte. Ich war bei meiner Tochter anfangs unsicher – aber unsere Kinderärztin meinte: „Lieber einmal zu früh als zu spät.“ Und sie hatte recht.
Fieberkrämpfe als Alarmzeichen
Das Wort allein macht Angst: Fieberkrampf. Und ja – sie treten meist bei Temperaturen ab 38,5 °C auf. Aber: Auch ein schneller Anstieg von 37,7 °C auf mehr kann bei empfindlichen Kindern solche Reaktionen auslösen. Laut Deutscher Epilepsievereinigung betreffen Fieberkrämpfe bis zu 4 % aller Kinder unter fünf Jahren. Typisch ist ein plötzliches Verkrampfen für wenige Minuten – oft ohne Folgeschäden, aber maximal beängstigend. Eltern sollten wissen: Bleibt das Kind nach dem Anfall ansprechbar, reicht oft Beobachtung. Aber ärztliche Abklärung ist Pflicht.
37 Grad Fieber – Tabelle deckt Schock auf 👆Umgang mit 37 7 Grad Fieber im Alltag
Hausmittel und erste Maßnahmen
Wadenwickel richtig anwenden
Wadenwickel klingen altmodisch, wirken aber oft erstaunlich gut. Die Temperatur wird dabei über das Verdunsten der Feuchtigkeit auf der Haut sanft gesenkt. Wichtig ist: Nur anwenden, wenn die Füße warm sind und kein Schüttelfrost besteht – sonst wird’s kontraproduktiv. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Wickel die Körpertemperatur um 0,5 °C senken. Ich nutze sie gerne bei leichtem Fieber – aber nur mit Baumwolltüchern und lauwarmem Wasser. Klingt simpel, ist aber echte Körperarbeit für die Temperaturregulation.
Ruhe und Flüssigkeit priorisieren
Eines wird bei Fieber oft unterschätzt: Der Körper braucht Energie für die Abwehr. Wer weitermacht „wie immer“, verlängert nur den Verlauf. Deshalb: Pause drücken! Und trinken, trinken, trinken – am besten Wasser oder lauwarmer Tee. Studien zeigen, dass der Flüssigkeitsbedarf bei Fieber um bis zu 20 % steigt. Ich habe mir angewöhnt, stündlich ein Glas bereit zu stellen – hilft nicht nur dem Kreislauf, sondern auch der Schleimhautabwehr. Ruhe ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Intelligenz.
Fieber senken – ja oder nein?
Diese Frage spaltet selbst Ärzte. Muss man bei 37,7 °C schon eingreifen? Die Antwort lautet: Kommt drauf an. Laut Robert Koch-Institut ist leichtes Fieber ein erwünschtes Immunzeichen – Medikamente sollen daher nur bei Unwohlsein oder Risikofaktoren gegeben werden. Ich persönlich greife erst ab 38,5 °C zu Fiebersenkern – vorher helfen kühle Umschläge, Ruhe und viel Tee. Wichtig: Nicht die Zahl zählt, sondern das Befinden. Wer bei 37,7 °C leidet, darf handeln – wer fit ist, darf beobachten.
Umgang mit Schüttelfrost
Schüttelfrost wirkt dramatisch – und ist es manchmal auch. Das Zittern zeigt, dass der Körper versucht, seine Temperatur schnell zu erhöhen. Und ja, das kann auch bei 37,7 °C auftreten, wenn der Sollwert plötzlich steigt. Wichtig ist, den Körper dabei nicht künstlich zu kühlen – das würde nur gegensteuern. Ich erinnere mich an eine Nacht mit plötzlichem Schüttelfrost bei nur 37,6 °C – und zwei Stunden später lag ich bei 39,2 °C. Ein heißer Tee, eine Decke und Geduld waren damals meine Rettung.
Medikamente und Selbstbehandlung
Paracetamol oder Ibuprofen?
Zwei Klassiker, aber nicht identisch. Paracetamol wirkt gut gegen Fieber und Kopfweh, belastet jedoch bei häufiger Einnahme die Leber. Ibuprofen senkt ebenfalls das Fieber, hat aber zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung. Laut WHO gilt beides als sicher – doch nicht jeder Körper reagiert gleich. Ich vertrage Paracetamol besser, meine Freundin schwört auf Ibuprofen. Wichtig: Immer Dosierung und Einnahmeintervall einhalten – und nicht kombinieren, ohne ärztlichen Rat.
Wechselwirkungen vermeiden
Klingt nach Apothekensprache, ist aber Alltag: Wer regelmäßig Medikamente nimmt, muss bei Fiebersenkern besonders aufpassen. Paracetamol etwa kann die Wirkung von Blutverdünnern beeinflussen. Ibuprofen kann bei längerer Einnahme Magenprobleme oder Bluthochdruck fördern. Die Deutsche Apotheker Zeitung empfiehlt, bei Unsicherheiten Rücksprache mit Hausarzt oder Apotheke zu halten. Ich hatte mal einen Patienten, der wegen einer Grippe plötzlich Herzrasen bekam – Schuld war die Wechselwirkung mit seiner Dauermedikation. Also: lieber einmal zu viel fragen.
Einnahmezeitpunkt beachten
Wann ist der beste Moment für ein Fiebermittel? Direkt bei 37,7 °C einzunehmen ist selten nötig. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin rät, erst ab spürbarem Unwohlsein oder ab 38,5 °C zu handeln. Und bitte nicht „auf Vorrat“ nehmen – der Körper soll selbst arbeiten dürfen. Ich nehme Tabletten nur, wenn ich durch das Fieber nicht mehr schlafen oder trinken kann. Morgens nüchtern ist keine gute Idee – immer mit etwas im Magen und genug Abstand zu anderen Medikamenten.
Typische Fehler im Umgang mit Fieber
Zu frühe körperliche Belastung
„Ich fühl mich ja schon wieder besser“ – und zack, joggen gegangen. Ein fataler Fehler! Selbst bei sinkender Temperatur ist das Immunsystem noch im Einsatz. Eine Studie der Universität Mainz zeigt, dass zu frühes Training das Rückfallrisiko verdoppelt. Ich habe’s selbst erlebt: Nach einem vermeintlich überstandenen Infekt – Sport gemacht – und eine Woche später war ich wieder krank. Also bitte: Mindestens 48 Stunden fieberfrei bleiben, bevor man wieder Gas gibt.
Falsche Kühlmethoden
Kalte Duschen, Eisbeutel auf die Stirn oder nasse Laken – klingt drastisch, bringt aber oft mehr Schaden als Nutzen. Die Haut kann sich verkrampfen, der Kreislauf überfordert werden. Das Universitätsklinikum Tübingen warnt ausdrücklich vor aggressiven Kühlmaßnahmen ohne ärztliche Begleitung. Ich erinnere mich an einen Bekannten, der sich bei 39 °C eine Eispackung auf den Bauch legte – Folge: Unterkühlung und Klinik. Lieber mit sanften Methoden arbeiten – Wadenwickel oder lauwarmes Wasser sind meist genug.
Selbstdiagnose ohne Kontrolle
Dr. Google ist schnell – aber nicht immer richtig. Wer bei 37,7 °C schon auf Lungenentzündung tippt oder Panik schiebt, tut sich keinen Gefallen. Genauso falsch: Alles verharmlosen. Die Balance liegt im Beobachten und Einordnen. Ich hatte mal eine Bekannte, die tagelang Fieber ignorierte – bis sie im Krankenhaus landete. Also bitte: Körper ernst nehmen, aber nicht dramatisieren. Und: Im Zweifel lieber kurz beim Hausarzt durchklingeln, als sich im Internet zu verlieren.
Besondere Fälle bei Erwachsenen
40 Grad Fieber Erwachsene
Ab 40 °C hört der Spaß auf – das ist medizinischer Alarmzustand. Laut Charité Berlin drohen ab diesem Punkt Kreislaufversagen, Organschäden und neurologische Probleme. Ich kenne einen Fall, bei dem ein Patient mit 40,2 °C kollabierte – innerhalb von Minuten. Bei solchen Werten zählt jede Minute. Notarzt rufen, kühlen, Flüssigkeit geben – aber nichts riskieren. Und nein, das „Ausschwitzen“ ist hier keine Option mehr.
1 Tag Fieber Erwachsenen
Ein Tag leichtes Fieber – harmlos, oder? Nicht unbedingt. Gerade bei 37,7 °C kann es sich um die Anfangsphase eines Infekts handeln. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich nur leicht glühte, mich aber super fühlte – am nächsten Morgen 39,5 °C. Der Körper sendet frühe Signale, bevor der Sturm losbricht. Also: Selbst bei kurzem Fieberverlauf beobachten, auf Symptome achten und nicht direkt zur Tagesordnung übergehen.
Ständig erhöhte Temperatur 37 5
Eine Dauer von mehreren Tagen mit 37,5–37,7 °C wird oft unterschätzt. Dabei kann sie auf eine „stille“ Entzündung hinweisen – z. B. bei Schilddrüsenproblemen oder Autoimmunprozessen. Das Universitätsklinikum Bonn spricht von „low grade inflammation“, die im Blutbild nur schwer erkennbar ist. Ich kenne einen Kollegen, der monatelang mit 37,6 °C arbeitete – bis eine chronische Mandelentzündung entdeckt wurde. Wenn das Thermometer regelmäßig anschlägt, nicht ignorieren!
38 5 Fieber Erwachsene
38,5 °C ist laut WHO der offizielle Schwellenwert für Fieber. Ab hier greift man normalerweise zu Medikamenten – besonders bei Risikopatienten. Aber: Nicht jeder Körper reagiert gleich. Manche fühlen sich bei 38,5 °C topfit, andere liegen flach. Ich erinnere mich, wie ich bei 38,5 °C kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte, während mein Bruder noch im Büro saß. Fazit: Wert allein reicht nicht – das subjektive Befinden zählt ebenso.
37 2 Fieber? Diese Tabelle rettet Leben 👆Fazit
Ein Wert von 37 7 Fieber mag auf den ersten Blick harmlos wirken – doch genau in diesem Bereich entscheidet sich oft, ob der Körper eine Erkrankung erfolgreich abwehrt oder ob sich ein ernster Verlauf entwickelt. Wer seinen Körper kennt, richtig misst, frühzeitig beobachtet und mit Bedacht handelt, hat einen klaren Vorteil. Dabei zählt nicht nur der Temperaturwert, sondern immer das Gesamtbild: Symptome, Verlauf, Vorerkrankungen und das eigene Gefühl. Ob Hausmittel, Medikamente oder ärztlicher Rat – entscheidend ist, dass wir bewusst und informiert reagieren. Und manchmal heißt das eben auch: Nicht handeln, sondern erst einmal hinfühlen.
Brombeeren gesund: So retten sie dein Herz, Haut und Hirn 👆FAQ
Ist 37 7 Fieber bei Erwachsenen schon gefährlich?
Nicht zwingend. 37 7 Fieber liegt im sogenannten subfebrilen Bereich und ist häufig ein Frühzeichen des Immunsystems. Wenn jedoch Symptome wie Schüttelfrost, starke Abgeschlagenheit oder Vorerkrankungen hinzukommen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Muss ich bei 37 7 Grad Fieber schon Medikamente nehmen?
Nein, laut Robert Koch-Institut reicht bei 37 7 Fieber meist Beobachtung aus. Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen werden erst empfohlen, wenn Beschwerden auftreten oder das Fieber weiter steigt.
Wie messe ich Fieber am zuverlässigsten?
Rektale Messung gilt als Goldstandard. Ohr- und Achselmessungen sind komfortabler, aber fehleranfälliger. Wichtig ist: gleiche Methode, gleiche Tageszeit – nur so lassen sich Werte zuverlässig vergleichen.
Kann Schüttelfrost auch bei niedriger Temperatur wie 37 7 auftreten?
Ja! Schüttelfrost bedeutet, dass der Körper seine Solltemperatur erhöhen will. Auch bei scheinbar mildem Fieber kann das Zittern einsetzen, vor allem zu Beginn eines Infekts.
Warum ist Ruhe so wichtig bei leichtem Fieber?
Der Körper braucht Energie zur Immunabwehr. Wer sich bei leichtem Fieber überfordert, riskiert einen schwereren oder verlängerten Verlauf. Schon ein Tag bewusster Ruhe kann viel bewirken.
Wie lange darf 37 7 Fieber anhalten, bevor ich zum Arzt gehe?
Wenn die Temperatur länger als drei Tage konstant erhöht bleibt oder sich neue Symptome entwickeln, sollte ein Arzt konsultiert werden – besonders bei Risikopatienten.
Kann 1 Tag Fieber bei Erwachsenen einfach ignoriert werden?
Nicht unbedingt. Auch ein einmaliger Fieberanstieg auf 37,7 °C kann der Vorbote einer ernsthaften Erkrankung sein. Wer zusätzlich Symptome bemerkt, sollte aufmerksam bleiben.
Sind Wadenwickel bei 37 7 Grad überhaupt sinnvoll?
Ja, wenn die Füße warm sind und kein Schüttelfrost besteht. Wadenwickel können die Temperatur sanft regulieren und das Wohlbefinden verbessern – auch schon im subfebrilen Bereich.
Was ist der Unterschied zwischen 37 5 und 38 5 Fieber?
37,5 °C gilt noch als erhöhte Temperatur, 38,5 °C als echtes Fieber. Die Übergänge sind fließend, doch der Körper reagiert je nach Ausgangslage individuell. Auf das Gesamtbild achten!
Sollte ich bei 38 5 Fieber direkt zur Notaufnahme?
Nicht automatisch. 38,5 °C ist häufig gut behandelbar. Bei Risikogruppen, starken Beschwerden oder schnell steigendem Fieber ist eine ärztliche Abklärung jedoch sinnvoll – vor allem, wenn 37 7 Fieber am Vortag bereits erste Warnzeichen gezeigt hat.
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