
Infektionskrankheiten nehmen laut RKI drastisch zu – doch kaum jemand kennt die wahren Risiken. Was sind Infektionsprobleme wirklich? Welche Krankheiten bedrohen uns jetzt? Hier erfährst du, was du JETZT wissen musst.
Infektionskrankheiten verstehen
Infektionskrankheiten klingen alltäglich – und genau das macht sie so gefährlich. Was wir oft als banale Erkältung abtun, kann der Beginn einer systemischen Infektion sein. Das Robert Koch-Institut betont: Neue Erreger, veränderte Übertragungswege, globale Mobilität – all das macht es heute schwieriger, Infektionen früh zu erkennen und einzudämmen. Wer Bescheid weiß, lebt sicherer.
Was sind Infektionskrankheiten
Eine Infektionskrankheit entsteht, wenn Mikroorganismen wie Viren oder Bakterien in den Körper eindringen und sich dort vermehren. Klingt simpel – ist es aber nicht. Denn nicht jeder Kontakt mit Erregern macht uns krank. Ob eine Infektion ausbricht, hängt von vielen Faktoren ab: Immunsystem, Menge des Erregers, Eintrittspforte. Laut dem Bundesgesundheitsblatt ist das Zusammenspiel dieser Faktoren entscheidend für Verlauf und Ansteckungsrisiko.
Infektion vs. Entzündung
Häufig wird der Begriff „Infektion“ mit „Entzündung“ gleichgesetzt – dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Prozesse. Eine Infektion beschreibt das Eindringen und die Vermehrung eines Erregers. Die Entzündung hingegen ist eine körpereigene Abwehrreaktion, mit typischen Zeichen wie Rötung, Schmerz und Wärme. Laut der Deutschen Gesellschaft für Pathologie kann eine Entzündung auch ohne Infektion auftreten, etwa bei Autoimmunerkrankungen.
Infektionsarten nach Erreger
Nicht alle Infektionen entstehen durch dieselben Erreger. Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten haben jeweils eigene Strategien, um den Körper zu befallen. Dabei entscheidet der Erregertyp über die Inkubationszeit, die Symptome und die nötige Behandlung. Das RKI unterscheidet diese Kategorien, um gezieltere Therapien zu ermöglichen – denn was gegen Bakterien wirkt, ist bei Viren oft wirkungslos.
Übertragungswege im Alltag
Im Alltag lauern Infektionsrisiken an vielen Ecken – oft, ohne dass wir sie sehen. Türklinken, Fahrstuhlknöpfe, sogar Bargeld können Träger gefährlicher Keime sein. Besonders in urbanen Räumen spielt das Verhalten der Menschen eine Schlüsselrolle. Laut Fraunhofer-Institut steigt das Infektionsrisiko deutlich, wenn Hygiene im öffentlichen Raum vernachlässigt wird. Doch keine Panik – wer die Wege kennt, kann sie unterbrechen.
Tröpfcheninfektion erkennen
Beim Niesen, Husten oder Sprechen gelangen mikroskopisch kleine Tröpfchen in die Luft – und genau darin können sich infektiöse Erreger befinden. Diese Form der Übertragung ist typisch für Krankheiten wie Influenza oder COVID-19. Studien aus Berlin zeigen: Schon ein Gespräch in geschlossenen Räumen reicht aus, um sich zu infizieren – besonders ohne Maske und bei schlechter Belüftung.
Schmierinfektion vermeiden
Man fasst sich an die Nase, dann ans Smartphone – und schon kann ein Virus weitergegeben sein. Schmierinfektionen passieren überall dort, wo Keime über Oberflächen oder Hände weitergegeben werden. Besonders problematisch: Viele Viren überleben auf glatten Materialien stundenlang. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt daher gründliches Händewaschen – mindestens 30 Sekunden mit Seife.
Sexuell übertragbare Erreger
STI – sexuell übertragbare Infektionen – nehmen in Deutschland wieder zu. Besonders junge Erwachsene unterschätzen das Risiko. Chlamydien, HPV oder Gonokokken werden oft unbemerkt weitergegeben. Laut der Deutschen Aidshilfe sind regelmäßige Tests und offene Kommunikation der beste Schutz. Und ja, Kondome helfen – aber auch Aufklärung ist entscheidend, um das Stigma zu brechen.
Inkubationszeit und Verlauf
Wie lange dauert es eigentlich, bis nach der Ansteckung Symptome auftreten? Genau das beschreibt die Inkubationszeit – und sie ist von Krankheit zu Krankheit verschieden. Bei Norovirus genügen 12 Stunden, bei HIV können es Monate sein. Das RKI veröffentlicht zu jeder meldepflichtigen Erkrankung eine Richtlinie dazu. Wer das weiß, kann bei Verdacht schnell handeln – ohne in Panik zu verfallen.
Symptome richtig deuten
Nicht jedes Unwohlsein ist gleich eine Infektion – aber einige Signale sollte man ernst nehmen. Plötzliches Fieber, ungewöhnliche Müdigkeit oder Hautveränderungen können erste Hinweise sein. Das Universitätsklinikum Heidelberg betont, wie wichtig Eigenbeobachtung ist: Wer Symptome früh erkennt, schützt sich und andere – vor allem in sensiblen Umfeldern wie Schule oder Pflege.
Ansteckungszeitraum berechnen
Viele Erreger sind bereits ansteckend, bevor Symptome auftreten – das macht sie so gefährlich. Bei Influenza beginnt die infektiöse Phase etwa einen Tag vor den ersten Beschwerden. Laut Robert Koch-Institut ist dieser Zeitraum zentral für Quarantäneentscheidungen. Deshalb gilt: Wer sich krank fühlt, bleibt besser zu Hause – nicht nur wegen sich selbst, sondern auch aus Rücksicht auf andere.
Komplikationen früh erkennen
Infektionen verlaufen nicht immer harmlos. Gerade bei Vorerkrankten oder älteren Menschen können einfache Atemwegsinfekte in eine Lungenentzündung übergehen. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie warnt: Wer Symptome wie Atemnot, anhaltendes Fieber oder Schüttelfrost ignoriert, riskiert einen schweren Verlauf. Frühzeitige ärztliche Hilfe rettet Leben – buchstäblich.
Chronische Verläufe abgrenzen
Nicht alle Infektionen heilen spontan aus. Manche, wie Hepatitis B oder HIV, bleiben lebenslang im Körper und erfordern ständige Kontrolle. Diese chronischen Infektionen verlaufen oft symptomarm – und genau das macht sie so tückisch. Die STIKO empfiehlt daher regelmäßige Tests für Risikogruppen, um Langzeitfolgen wie Leberzirrhose oder Immunschwäche frühzeitig zu vermeiden.
Immunreaktion des Körpers
Das Immunsystem reagiert auf Infektionen mit einer komplexen Kaskade: Fresszellen attackieren Erreger, B-Zellen produzieren Antikörper, T-Zellen steuern den Verlauf. Eine Studie des Max-Planck-Instituts zeigt, dass gesunder Schlaf, Ernährung und Stressmanagement diese Prozesse messbar verbessern. Wer sein Immunsystem stärkt, reduziert nicht nur die Häufigkeit von Infekten – sondern auch deren Schwere.
Häufige Infektionskrankheiten
Infektionskrankheiten sind nicht gleich Infektionskrankheiten. Manche klingen harmlos, andere sind kaum bekannt – und trotzdem weit verbreitet. Genau darum lohnt sich ein differenzierter Blick: Welche Erreger kommen am häufigsten vor? Was unterscheidet sie in Verlauf, Ansteckung und Therapie? Die folgenden Abschnitte geben Einblick in die Realität deutscher Wartezimmer – und darüber hinaus.
Infectiöse Krankheiten Liste
Infektiöse Krankheiten begegnen uns überall – im Büro, in der U-Bahn, beim Einkaufen. Laut dem Epidemiologischen Bulletin des RKI gehören respiratorische Infekte, Herpesviren und Kinderkrankheiten bei Erwachsenen zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche. Dabei unterschätzt man leicht, wie unterschiedlich diese Erkrankungen verlaufen können – je nach Alter, Immunstatus und Begleiterkrankungen.
Grippe und Erkältung
Grippe und Erkältung werden oft in einen Topf geworfen – dabei liegen Welten dazwischen. Während eine Erkältung meist schleichend beginnt und milde verläuft, schlägt die echte Influenza heftig zu. Das Robert Koch-Institut warnt jährlich vor neuen Influenzastämmen. Besonders spannend: Eine Studie der Charité zeigt, dass Menschen mit Vitamin-D-Mangel anfälliger für schwere Verläufe sind.
Herpes-simplex-Virus
Einmal infiziert – für immer im Körper. Herpes-simplex-Viren schlummern in den Nervenzellen und werden bei Stress, Sonne oder Krankheit reaktiviert. Klingt harmlos? Nicht unbedingt. Besonders bei Neugeborenen kann HSV eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung auslösen. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie empfiehlt deshalb bei Schwangerschaft erhöhte Vorsicht und ggf. antivirale Prophylaxe.
Windpocken bei Erwachsenen
Viele halten Windpocken für eine harmlose Kinderkrankheit – doch im Erwachsenenalter verlaufen sie oft schwerer. Lungenentzündungen und neurologische Komplikationen sind keine Seltenheit. Laut einer Untersuchung der Universität Erlangen ist das Risiko für Erwachsene um ein Vielfaches erhöht. Wer als Kind nicht infiziert war, sollte über eine Impfung nachdenken – besonders vor Kinderwunsch oder im Gesundheitsdienst.
Bakterielle Infektionen
Bakterien sind Meister der Anpassung. Einige leben friedlich in uns, andere können schwere Krankheiten auslösen. Gerade bei bakteriellen Erregern ist der gezielte Antibiotikaeinsatz entscheidend – zu viel fördert Resistenzen, zu wenig kann tödlich enden. Das DIMDI listet jährlich resistente Stämme – Tendenz steigend. Umso wichtiger ist das Bewusstsein für typische Infektionen und deren Verlauf.
Salmonellen und Campylobacter
Sie verstecken sich im Frühstücksei oder auf dem Grillfleisch – Salmonellen und Campylobacter gehören zu den häufigsten bakteriellen Auslösern von Durchfallerkrankungen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung infizieren sich jährlich über 60.000 Menschen damit. Typisch sind Fieber, Bauchkrämpfe und wässriger Durchfall. Besonders Kleinkinder und Senioren müssen oft stationär behandelt werden.
Streptokokken-Infektionen
Streptokokken sind wahre Verwandlungskünstler: Sie verursachen nicht nur Halsschmerzen, sondern auch Scharlach, Lungenentzündung oder sogar Herzentzündungen. Die Gruppe-A-Streptokokken gelten laut European Centre for Disease Prevention als besonders relevant. Wichtig: Nicht jede Halsentzündung ist viral. Ein gezielter Abstrich beim Arzt entscheidet über die richtige Therapie – und schützt vor Spätfolgen.
Parasiten und Pilze
Pilze und Parasiten führen oft ein Schattendasein in der öffentlichen Wahrnehmung – zu Unrecht. Viele dieser Erreger lösen langwierige oder sogar gefährliche Krankheitsbilder aus. Ein häufiges Problem: Sie werden zu spät erkannt oder verharmlost. Dabei ist der Leidensdruck der Betroffenen enorm – körperlich wie psychisch. Je früher die Diagnose, desto besser die Prognose.
Toxoplasmose in der Schwangerschaft
Toxoplasma gondii ist ein Parasit, der über rohes Fleisch oder Katzenkontakt übertragen wird. Für Gesunde meist harmlos, kann eine Infektion in der Schwangerschaft verheerend sein: Fehlbildungen, Frühgeburten oder sogar Totgeburten sind möglich. Die STIKO empfiehlt bei Schwangerschaft regelmäßige Toxoplasmose-Tests – vor allem, wenn keine Immunität bekannt ist. Ein kleiner Bluttest kann hier viel verhindern.
Fußpilz und Hautmykosen
Fußpilz ist nicht gefährlich – aber hartnäckig und unangenehm. Die feucht-warme Umgebung in Turnschuhen oder öffentlichen Duschen ist ein Paradies für Dermatophyten. Laut Hautärzteverband sind fast 30 % der Erwachsenen betroffen – viele wissen es nicht einmal. Wer früh reagiert, kann mit antimykotischen Cremes Schlimmeres verhindern. Doch Achtung: Pilze sind ansteckend – auch über Teppiche oder Handtücher.
Würmer bei Kindern
Juckreiz am Po? Bei Kindern kann das ein Hinweis auf Madenwürmer sein. Besonders in Kindergärten ist die Ansteckungsgefahr hoch – durch mangelnde Handhygiene und engen Körperkontakt. Das Bundesgesundheitsblatt empfiehlt in solchen Fällen eine konsequente Behandlung der ganzen Familie. Parallel sollten Bettwäsche, Unterwäsche und Handtücher täglich gewechselt werden, um Reinfektionen zu vermeiden.
37 7 Fieber – Gefahr beginnt genau hier 👆Schutz und Infektionsprobleme
Infektionsschutz beginnt nicht erst beim Arzt – sondern im Alltag. In einer Zeit, in der Erreger durch Reisen, Klimawandel und gesellschaftliche Dynamiken neue Wege finden, wird Prävention zum Schlüssel. Schutz bedeutet heute mehr als Impfung oder Händewaschen. Es ist ein Zusammenspiel aus Wissen, Verhalten und Verantwortung. Wer die Probleme versteht, kann Lösungen leben.
Infektionsprobleme in Deutschland
Infektionskrankheiten gelten in Deutschland oft als besiegt – doch das ist ein Trugschluss. Neue Resistenzen, Rückkehr vergessener Krankheiten und globale Mobilität fordern unser Gesundheitssystem heraus. Laut Bundesgesundheitsministerium sind Ausbrüche von Masern, Noroviren und MRSA keine Einzelfälle mehr. Die Frage ist also nicht, ob wir betroffen sind – sondern wie gut wir vorbereitet sind.
RKI Infektionsprobleme Liste
Das Robert Koch-Institut aktualisiert regelmäßig eine Liste der wichtigsten Infektionsprobleme. Dazu zählen z. B. multiresistente Keime, Influenzawellen oder das Wiederauftreten von Masern. Besonders alarmierend: Die Zahl an antibiotikaresistenten Erregern hat sich laut RKI in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Diese Übersicht ist für Politik, Medizin und Bevölkerung gleichermaßen relevant – denn sie zeigt, wo es wirklich brennt.
Infektionsprobleme Definition
Was genau ist ein Infektionsproblem? Im medizinischen Kontext beschreibt es eine Situation, in der Infektionskrankheiten das normale Maß übersteigen, schwer beherrschbar sind oder durch neue Erreger verursacht werden. Das kann ein Ausbruch in einem Krankenhaus sein, aber auch ein gesellschaftlicher Trend wie Impfmüdigkeit. Der Begriff umfasst also nicht nur Krankheiten, sondern auch strukturelle Herausforderungen.
Was sind Infektionsprobleme
Infektionsprobleme entstehen nicht aus dem Nichts. Sie sind oft das Ergebnis von Nachlässigkeit, fehlender Vorsorge oder unzureichender Kommunikation. Ein Beispiel: Die Rückkehr der Masern trotz verfügbarer Impfung. Laut WHO ist mangelndes Vertrauen in die Wissenschaft einer der Hauptgründe. Wer verstehen will, wie Infektionen zur Krise werden, muss soziale, politische und medizinische Aspekte zusammendenken.
Impfungen und Prophylaxe
Impfungen gehören zu den effektivsten Maßnahmen im Kampf gegen Infektionen – und doch sind sie immer wieder Thema kontroverser Diskussionen. Prophylaxe meint aber mehr: Sie umfasst auch Aufklärung, Verhaltensprävention und frühzeitige Diagnostik. In einem Land mit hohem Hygienestandard wie Deutschland ist es paradox, dass genau diese Standards oft vernachlässigt werden.
Standardimpfungen STIKO
Die Ständige Impfkommission (STIKO) gibt jährlich Empfehlungen heraus, welche Impfungen für welche Altersgruppen wichtig sind. Klassiker wie Tetanus oder Masern gehören ebenso dazu wie Impfungen gegen HPV oder Pneumokokken. Laut RKI folgen jedoch nur etwa 70 % der Erwachsenen diesen Empfehlungen konsequent. Dabei schützt man nicht nur sich selbst – sondern auch die Gemeinschaft durch sogenannte Herdenimmunität.
Reiseimpfungen und Beratung
Reisen ist schön – aber nicht immer harmlos. Wer in bestimmte Regionen reist, sollte sich vorher impfen lassen, etwa gegen Hepatitis A, Typhus oder Gelbfieber. Das Auswärtige Amt bietet regelmäßig aktualisierte Impfempfehlungen je nach Land. Und: Die meisten Hausärzte oder Tropenmediziner beraten kostenpflichtig, aber kompetent. Wer hier spart, riskiert im schlimmsten Fall mehr als nur ein Souvenir.
Hygiene und Lebensstil
Klingt banal, aber ist entscheidend: Gute Hygiene rettet Leben. Studien aus skandinavischen Ländern zeigen, dass regelmäßiges Händewaschen allein die Infektionsrate um bis zu 30 % senken kann. Doch auch unser Lebensstil beeinflusst, wie anfällig wir sind. Schlaf, Ernährung, Bewegung – alles spielt eine Rolle. Hygiene endet also nicht am Waschbeckenrand, sondern beginnt im Kopf.
Händewaschen richtig erklärt
Waschen ist nicht gleich waschen. Nur wer mindestens 20 Sekunden lang mit Seife alle Handflächen, Fingerzwischenräume und Fingernägel reinigt, entfernt die meisten Keime. Das Bundesinstitut für Risikobewertung betont: Wasser allein reicht nicht. Auch wichtig: Nach dem Waschen die Hände gründlich trocknen – denn feuchte Hände übertragen mehr Erreger als trockene.
Immunsystem stärken im Alltag
Unser Immunsystem ist kein Muskel, den man direkt trainieren kann – aber man kann es unterstützen. Genügend Schlaf, moderater Sport und wenig Stress sind zentrale Faktoren. Eine Studie der TU München zeigt, dass Menschen mit chronischem Schlafmangel doppelt so häufig an Atemwegsinfekten erkranken. Also: Weniger durchpowern, mehr regenerieren – das zahlt sich langfristig aus.
Ernährung als Schutzfaktor
Ernährung wirkt oft subtil – aber nachhaltig. Vitamin C, Zink und Omega-3-Fettsäuren tragen dazu bei, die Immunabwehr zu stabilisieren. Besonders relevant: Eine ballaststoffreiche Ernährung kann laut einer Metaanalyse aus den USA die Darmflora stärken – und genau dort sitzt ein Großteil unseres Immunsystems. Wer also klug isst, schützt sich – und das jeden Tag.
Stress und Infektanfälligkeit
Stress macht krank – das sagt nicht nur der Volksmund, sondern auch die Forschung. Unter Dauerstress produziert der Körper mehr Cortisol, das wiederum das Immunsystem hemmt. Die Charité Berlin konnte nachweisen, dass Stresslevel direkt mit der Häufigkeit von Infekten korrelieren. Deshalb sind Pausen, Auszeiten und bewusste Entspannung kein Luxus, sondern Prävention pur.
Verhalten im Krankheitsfall
Wenn es einen doch erwischt hat, zählt nicht nur die richtige Behandlung – sondern auch das eigene Verhalten. Wer mit Fieber zur Arbeit geht oder sein Kind krank in die Schule schickt, gefährdet andere. Das klingt drastisch, ist aber Realität. Verantwortungsbewusstsein ist ein Teil der Therapie – auch ohne Rezept.
Isolierung und Ansteckungsschutz
Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben – klingt einfach, fällt aber vielen schwer. Besonders in sozialen Berufen oder bei Selbstständigen ist das Thema sensibel. Dennoch: Laut RKI kann eine freiwillige Isolierung die Verbreitung von Grippeviren um bis zu 60 % reduzieren. Das eigene Verhalten hat also Gewicht – und zwar im besten Sinne.
Krankmeldung und Ruhezeiten
Krankmeldung ist kein Makel. Sie ist ein Zeichen von Verantwortung – gegenüber sich selbst und dem Umfeld. Ärzte empfehlen, bei Fieber oder starkem Infekt mindestens 48 Stunden nach Symptombeginn zu Hause zu bleiben. Denn wer zu früh wieder einsteigt, riskiert Rückfälle oder Spätfolgen wie eine verschleppte Herzmuskelentzündung.
Arztbesuch – wann notwendig?
Nicht jede Erkältung braucht sofort ärztliche Betreuung – aber manche Symptome dürfen nicht ignoriert werden. Hohe Temperaturen über mehrere Tage, Atemnot, anhaltender Husten oder Hautausschläge sollten ärztlich abgeklärt werden. Die Bundesärztekammer empfiehlt: Lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu spät.
37 Grad Fieber – Tabelle deckt Schock auf 👆Fazit
Infektionsschutz beginnt im Kleinen – und wirkt im Großen. Wer Infektionsprobleme nicht ignoriert, sondern versteht, kann aktiv zur Eindämmung beitragen. Ob durch Impfungen, gute Hygiene, bewusstes Verhalten oder einen gesunden Lebensstil: Jeder Mensch hat Einfluss darauf, wie Infektionskrankheiten sich verbreiten – oder eben nicht. Die RKI Infektionsprobleme Liste zeigt klar, wo Herausforderungen liegen. Doch sie zeigt auch: Wir sind nicht machtlos.
37 2 Fieber? Diese Tabelle rettet Leben 👆FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Infektion und Infektionsproblem?
Eine Infektion ist die medizinische Reaktion auf einen Erreger. Ein Infektionsproblem dagegen beschreibt eine gesamtgesellschaftliche oder systemische Herausforderung – etwa die Ausbreitung multiresistenter Keime laut RKI Infektionsprobleme Liste.
Warum treten in Deutschland immer wieder Infektionsprobleme auf?
Trotz hoher Standards gibt es in Deutschland Impflücken, Hygienemängel und Antibiotikaübernutzung. Laut Experten sind gerade diese Faktoren für wiederkehrende Infektionsprobleme verantwortlich.
Wie kann ich mich im Alltag effektiv schützen?
Durch regelmäßiges Händewaschen, vollständige Impfungen und achtsames Verhalten im Krankheitsfall. Diese drei Punkte gelten als Basis des modernen Infektionsschutzes – und sie wirken, wie Studien mehrfach gezeigt haben.
Sind Impfungen wirklich notwendig, wenn ich gesund bin?
Ja, denn Impfungen schützen nicht nur den Einzelnen, sondern auch vulnerable Gruppen in der Gesellschaft. Die STIKO-Empfehlungen beruhen auf evidenzbasierter Forschung und sind auf präventive Wirkung ausgerichtet.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Stress und Infektanfälligkeit?
Definitiv. Chronischer Stress erhöht das Cortisolniveau und schwächt dadurch nachweislich das Immunsystem. Wer regelmäßig unter Stress steht, ist laut TU München deutlich anfälliger für Infektionskrankheiten.
Was gehört zur sogenannten Prophylaxe außer Impfungen?
Zur Prophylaxe zählen auch Hygieneverhalten, gesunde Ernährung, Bewegung, Stressabbau und Aufklärung. Prophylaxe bedeutet also: den Körper und die Umgebung so gestalten, dass Erreger weniger Chancen haben.
Welche Rolle spielt das Immunsystem bei Infektionsproblemen?
Ein starkes Immunsystem kann Infekte abwehren, bevor sie ausbrechen. Doch bei Immunschwäche oder chronischen Erkrankungen braucht es zusätzliche Schutzmaßnahmen. Ernährung, Schlaf und Bewegung stärken die Immunabwehr nachweislich.
Was tun, wenn ich erste Symptome spüre?
Zuhause bleiben, Kontakte reduzieren und im Zweifel ärztlichen Rat einholen. Frühzeitige Isolation kann andere schützen und die Ausbreitung begrenzen. Genau deshalb betont das RKI diesen Punkt auch in seiner Infektionsprobleme Kommunikation.
Warum wird über manche Infektionen so wenig gesprochen?
Viele Infektionskrankheiten, etwa durch Parasiten oder Pilze, werden unterschätzt oder tabuisiert. Das erschwert Prävention und Aufklärung – ein Punkt, den Fachgesellschaften zunehmend thematisieren.
Kann ich durch Ernährung wirklich Infektionen vorbeugen?
Ernährung ist kein Allheilmittel, aber ein wichtiger Baustein. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen unterstützt die Immunfunktion – und hilft so, Infektionskrankheiten abzuwehren.
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