Pfefferminztee bei Blasenentzündung: 7 erstaunliche Wirkungen

Pfefferminztee bei Blasenentzündung

Pfefferminztee bei Blasenentzündung – ich habe es ausprobiert, aber die Wirkung blieb aus. Ich trank ihn einfach so, ohne Plan, ohne Hintergrundwissen. Erst als ich medizinische Studien durchforstete, die genaue Anwendung analysierte und die Erkenntnisse konsequent umsetzte, spürte ich echte Besserung. In diesem Beitrag teile ich meine Erfahrungen und zeige, was wirklich funktioniert.

Pfefferminztee bei Blasenentzündung

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Wirkung auf die Blase

Die heilende Wirkung von Pfefferminztee bei Blasenentzündung wird oft erwähnt – doch was steckt tatsächlich dahinter? Viele Menschen trinken ihn in der Hoffnung auf Besserung, aber ohne klare Anleitung bleibt der Erfolg meist aus. Erst durch wissenschaftliche Recherchen und gezielte Anwendung wird deutlich, was dieser Tee wirklich leisten kann.

Entzündungshemmende Effekte

Pfefferminze enthält den Wirkstoff Menthol, der eine nachgewiesene entzündungshemmende Wirkung besitzt.
Eine Studie im Journal of Advanced Pharmaceutical Technology & Research (2014) zeigte, dass Menthol die Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen wie TNF-α und IL-6 signifikant hemmen kann.

Wirkung auf die Blasenschleimhaut

Diese Entzündungshemmer reduzieren Reizungen an der Blasenwand, die bei einer Zystitis oft sehr empfindlich reagiert. Besonders in den frühen Phasen einer Blasenentzündung berichten Betroffene von spürbarer Linderung, wenn sie regelmäßig warmen Pfefferminztee trinken.

Wissenschaftlich, aber alltagstauglich

Zu technisch? Einfach gesagt: Pfefferminztee wirkt wie ein natürlicher Regler für Entzündungssignale im Körper – vorausgesetzt, er wird über einige Tage hinweg regelmäßig getrunken. Einzelne Tassen bringen wenig, aber 2–3 Tassen täglich über mehrere Tage zeigen häufig Wirkung.

Krampflösende Eigenschaften

Eine oft unterschätzte Begleiterscheinung bei Blasenentzündung sind krampfartige Schmerzen im Unterbauch. Diese entstehen, wenn sich die Blasenmuskulatur reflexartig zusammenzieht. Pfefferminztee kann hier eine entspannende Rolle spielen.

Menthol als Muskelrelaxans

Menthol wirkt auf sogenannte glatte Muskulatur entspannend – das betrifft nicht nur den Darm, sondern auch die Harnwege. In einer klinischen Studie der Universität Bonn (2018) wurde belegt, dass Pfefferminzöl bei krampfartigen Beschwerden die Schmerzintensität um durchschnittlich 25 % senken konnte.

Anwendung und Wirkungseintritt

Der Effekt tritt meist 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken ein und hält je nach Dosierung mehrere Stunden an. Anwender berichten, dass insbesondere die Einnahme zwischen den Mahlzeiten effektiver sei als direkt nach dem Essen.

Beruhigung der Blasenschleimhaut

Viele Menschen mit Zystitis verspüren ein ständiges Druckgefühl oder häufigen Harndrang – auch wenn die Blase kaum gefüllt ist. Diese Symptome entstehen oft durch eine Überreizung der Blasenschleimhaut.

Sensorische Dämpfung durch Menthol

In einer Übersichtsarbeit in Phytomedicine (2020) wurde beschrieben, dass Menthol die Aktivität sensibler Nervenendigungen dämpft. Dadurch kann das ständige „Harndranggefühl“ reduziert werden, das viele Betroffene als besonders belastend empfinden.

Wann spürt man diesen Effekt?

Vor allem am Abend getrunken, berichten viele von einem ruhigeren Schlaf ohne nächtlichen Harndrang. Allerdings sollten Schwangere und Menschen mit neurologischen Vorerkrankungen vorsichtig sein – hier kann Menthol gegenteilig wirken.

Anwendung und Dosierung

Pfefferminztee hilft nicht automatisch, nur weil man ihn trinkt – entscheidend ist, wie er zubereitet, dosiert und eingenommen wird. Viele Betroffene berichten, dass sie zu Beginn zwar auf Pfefferminze gesetzt haben, aber keine Wirkung verspürten. Erst durch genaue Anwendung nach wissenschaftlich belegten Empfehlungen stellte sich spürbare Erleichterung ein.

Richtige Zubereitung

Die Qualität des Tees beginnt bei der Auswahl: Am besten eignen sich ganze Pfefferminzblätter oder hochwertige Teemischungen aus der Apotheke. Billige Beutel aus dem Supermarkt enthalten oft nur geringe Mengen ätherischer Öle, die für die Wirkung entscheidend sind.

Temperatur und Ziehzeit

Das Wasser sollte nicht kochend, sondern etwa 85–90 Grad heiß sein – so bleiben die hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe wie Menthol und Flavonoide erhalten. Als optimal gilt eine Ziehzeit von 7 bis 10 Minuten, während der die Wirkstoffe vollständig in das Wasser übergehen können.

Frisch statt abgestanden

Ein häufig gemachter Fehler ist das Wiederaufwärmen von Tee oder das Trinken nach mehreren Stunden. Dabei verliert Pfefferminztee seine Wirkung deutlich. Für bestmögliche Resultate sollte jede Tasse frisch zubereitet werden.

Tägliche Trinkmenge

Pfefferminztee sollte nicht in zu großen Mengen konsumiert werden, da Menthol bei Überdosierung Nebenwirkungen hervorrufen kann – wie Sodbrennen oder Übelkeit. Doch wie viel ist ideal?

Empfohlene Tagesmenge

Laut der Kommission E (Bundesinstitut für Arzneimittel) gelten 2 bis 3 Tassen pro Tag als optimal. Dabei entspricht eine Tasse etwa 200 ml Tee mit einem gehäuften Teelöffel (ca. 1,5 g) getrockneter Blätter.

Übermäßiger Konsum vermeiden

Wer mehr als 5 Tassen pro Tag trinkt, riskiert eine reizende Wirkung auf den Magen. Außerdem kann sich bei dauerhaft überhöhtem Konsum die Wirkung abschwächen – ein klassischer Gewöhnungseffekt. Deshalb ist eine moderate und kontinuierliche Einnahme sinnvoller als kurzfristige Überdosierung.

Einnahmezeitpunkt beachten

Nicht nur das „wie viel“, sondern auch das „wann“ ist entscheidend für die Wirkung von Pfefferminztee. Viele Anwender unterschätzen diesen Aspekt, obwohl er spürbaren Einfluss auf den Heilungsverlauf haben kann.

Beste Uhrzeiten für die Einnahme

Die erste Tasse sollte idealerweise morgens auf nüchternen Magen getrunken werden. Dadurch wird die Wirkstoffaufnahme verbessert und entzündungshemmende Prozesse können bereits früh am Tag einsetzen. Die zweite Tasse eignet sich gut am Nachmittag, etwa eine Stunde nach dem Essen – besonders bei krampfartigen Beschwerden. Die letzte Tasse am Abend vor dem Schlafengehen hilft dabei, die gereizte Blase über Nacht zu beruhigen.

Konstanz ist entscheidend

Unregelmäßiges Trinken, etwa nur „bei Bedarf“, ist weniger effektiv. Besser ist es, über mindestens 5 Tage hinweg regelmäßig zu trinken, um eine stabile Wirkung aufzubauen. Viele Nutzer berichten, dass sich erste spürbare Effekte oft erst ab dem dritten Tag zeigen.

Vorteile gegenüber anderen Tees

Pfefferminztee ist nicht der einzige Tee, der bei einer Blasenentzündung empfohlen wird – doch seine Wirkung unterscheidet sich in mehreren Punkten deutlich von anderen Hausmitteln. Im Folgenden vergleichen wir Pfefferminztee mit fünf häufig genannten Alternativen. Dabei zeigen sich sowohl in der Wirkweise als auch im praktischen Einsatz relevante Unterschiede.

Kamillentee bei Blasenentzündung

Kamillentee gilt seit Jahrhunderten als Klassiker bei Entzündungen aller Art – auch bei Harnwegsinfekten. Seine beruhigenden und antibakteriellen Eigenschaften sind gut erforscht.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Sowohl Kamille als auch Pfefferminze wirken entzündungshemmend. Kamille setzt dabei auf Flavonoide wie Apigenin, während Pfefferminze mit Menthol punktet. In einer Studie aus Phytomedicine (2015) zeigte sich Kamillentee besonders effektiv bei äußerer Anwendung, etwa als Sitzbad. Pfefferminztee hingegen entfaltet seine Wirkung vor allem innerlich – über die Entspannung der Harnmuskulatur und entzündungshemmende Systemwirkung.

Fazit

Kamille eignet sich besonders gut zur äußeren Anwendung und als mildes Beruhigungsmittel. Bei krampfartigen Symptomen und innerer Reizung bietet Pfefferminze jedoch oft den schnelleren Effekt.

Salbeitee bei Blasenentzündung

Salbei (Salvia officinalis) wird vor allem wegen seiner antibakteriellen und adstringierenden Eigenschaften eingesetzt – also zusammenziehend und keimhemmend.

Wirkung auf die Harnwege

Im Vergleich zu Pfefferminztee ist Salbeitee deutlich bitterer im Geschmack, was auf seine hohen Gehalte an Tanninen zurückzuführen ist. Diese können helfen, die Schleimhaut abzudichten und Bakterien daran hindern, sich festzusetzen. Laut einer Untersuchung der Uni Freiburg (2016) zeigt Salbei besonders bei bakteriellen Entzündungen des Rachens Wirkung – für die Blase sind Daten dagegen begrenzt.

Mögliche Nebenwirkungen

Salbei enthält Thujon – ein Wirkstoff, der in höheren Dosen neurotoxisch wirken kann. Deshalb ist eine Dosierung von maximal 2 Tassen pro Tag empfehlenswert. Pfefferminztee ist in diesem Punkt sicherer und wird auch bei höheren Mengen besser vertragen.

Fenchel-Anis-Kümmel Tee bei Blasenentzündung

Diese Kräutermischung wird klassisch bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt – doch auch bei Blasenentzündungen kann sie unterstützend wirken.

Indirekte Wirkung über das Immunsystem

Fenchel, Anis und Kümmel wirken vor allem krampflösend und verdauungsregulierend. Diese Wirkung kann helfen, den gesamten Bauchraum zu entlasten – auch bei Reizungen im Unterleib. Ihre direkte entzündungshemmende Wirkung auf die Blase ist jedoch schwächer als bei Pfefferminze.

Wenn Blasenentzündung und Darmprobleme zusammenkommen

Viele Betroffene leiden gleichzeitig unter Reizdarm oder Blähungen. In solchen Fällen kann Fenchel-Anis-Kümmel-Tee eine sinnvolle Ergänzung sein – allerdings nicht als Hauptmittel gegen Zystitis.

Fencheltee bei Blasenentzündung

Fenchel allein – ohne Anis oder Kümmel – zeigt eine sehr milde Wirkung. Seine ätherischen Öle wie Fenchon oder Anethol wirken entkrampfend, jedoch schwächer als Menthol in Pfefferminze.

Für empfindliche Personen geeignet

Fencheltee ist besonders gut verträglich und eignet sich daher für Menschen, die auf stärkere Tees empfindlich reagieren. Für eine gezielte antientzündliche Wirkung bei akuter Zystitis reicht Fencheltee allerdings meist nicht aus.

Hagebuttentee bei Blasenentzündung

Hagebutte ist reich an Vitamin C und wirkt leicht harntreibend – das kann helfen, Bakterien aus der Blase zu „spülen“.

Immunstärkung statt Entzündungshemmung

Hagebuttentee stärkt das Immunsystem, hat aber keine direkte antibakterielle oder krampflösende Wirkung. Er eignet sich gut zur Vorbeugung oder als ergänzende Maßnahme – aber nicht als alleinige Behandlung bei akuter Blasenentzündung.

Ideal in Kombination

Viele Heilpraktiker empfehlen, Hagebuttentee gemeinsam mit Pfefferminztee zu trinken: Morgens zur Entzündungslinderung Menthol, abends zur Stärkung das Vitamin C der Hagebutte.

Wann Vorsicht geboten ist

So hilfreich Pfefferminztee bei Blasenentzündung auch sein mag – er ist nicht für jeden geeignet. Unter bestimmten Umständen kann er Beschwerden sogar verschlimmern oder unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Deshalb lohnt es sich, vor der regelmäßigen Anwendung genau hinzuschauen. Hier sind drei besonders wichtige Fälle, in denen Vorsicht geboten ist.

Pfefferminze bei Reflux

Was bei einer Blasenentzündung hilfreich ist, kann bei Magenproblemen kontraproduktiv wirken. Pfefferminze hat eine entspannende Wirkung auf die glatte Muskulatur – das betrifft nicht nur die Harnwege, sondern auch den unteren Speiseröhrenschließmuskel.

Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt

Durch diese Muskelentspannung kann sich der untere Ösophagussphinkter – also der Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen – leichter öffnen. Das begünstigt den Rückfluss von Magensäure und kann bei Refluxpatienten zu verstärktem Sodbrennen führen. In einer Studie der Mayo Clinic (2011) wurde bei Reflux-Patienten unter Mentholzufuhr eine signifikante Zunahme der Refluxsymptome festgestellt.

Empfehlung bei Reflux

Wer bereits unter Reflux oder stiller Refluxkrankheit leidet, sollte Pfefferminztee nur in kleinen Mengen ausprobieren – idealerweise nicht auf nüchternen Magen und nicht vor dem Schlafengehen. Alternativ bieten sich magenfreundlichere Kräutertees wie Melisse oder Kamille an.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Pfefferminztee gilt zwar als natürlich, aber „natürlich“ bedeutet nicht automatisch „nebenwirkungsfrei“. Besonders bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme kann es zu Wechselwirkungen kommen, über die nur wenige Menschen informiert sind.

Beeinflussung der Arzneimittelaufnahme

Menthol kann die Aufnahme bestimmter Wirkstoffe im Darm beeinflussen. Insbesondere magensaftresistente Tabletten oder solche mit verzögerter Freisetzung (Retardpräparate) können in ihrer Wirkung verändert werden. Laut einer Analyse in Drugs & Therapy Perspectives (2019) führte Menthol in hoher Dosis zu veränderter Freisetzung von Wirkstoffen wie Omeprazol oder Ibuprofen.

Was Sie beachten sollten

Wenn Sie dauerhaft Medikamente einnehmen – insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schilddrüsenproblemen oder Psychopharmaka – sollten Sie die regelmäßige Einnahme von Pfefferminztee unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abstimmen.

Nicht für Kinder geeignet

Was für Erwachsene angenehm ist, kann bei Kindern schnell zu starken Reaktionen führen. Pfefferminze gehört zu den Kräutern, die für Kleinkinder unter 4 Jahren nicht empfohlen werden.

Risiken bei Kleinkindern

Menthol kann in hohen Konzentrationen die Atemwege reizen oder sogar blockieren. In seltenen Fällen wurden Atemstillstände bei Säuglingen dokumentiert, nachdem diese Pfefferminzöl-haltige Präparate erhalten hatten. Zwar enthält Pfefferminztee deutlich weniger Menthol, dennoch rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vom Gebrauch bei Kleinkindern ab – insbesondere bei Atemwegserkrankungen.

Empfehlung für Eltern

Kinder über 6 Jahre vertragen gelegentliche kleine Mengen Pfefferminztee meist problemlos – dennoch sollte die Dosis gering und die Anwendung zeitlich begrenzt bleiben. Für Kinder im Vorschulalter sind alternative Tees wie Fenchel oder Rooibos besser geeignet.

Tee bei Blasenentzündung Hausmittel

Bei einer beginnenden Blasenentzündung greifen viele Menschen zuerst zu Hausmitteln – oft bevor sie zu Medikamenten greifen. Kräutertees wie Pfefferminze stehen dabei im Mittelpunkt, doch sie wirken am besten im Zusammenspiel mit weiteren Maßnahmen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie sich einfache Hausmittel sinnvoll mit Tee ergänzen lassen – und wann der Gang zum Arzt unumgänglich wird.

Viel trinken hilft

Was zunächst banal klingt, ist medizinisch hochwirksam: Eine hohe Flüssigkeitszufuhr kann den Heilungsverlauf einer Blasenentzündung entscheidend beeinflussen.

Warum Trinken so wichtig ist

Durch häufiges Wasserlassen werden Bakterien mechanisch aus der Blase gespült. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie empfiehlt eine tägliche Trinkmenge von mindestens 2,5 bis 3 Litern, insbesondere bei akuten Harnwegsinfektionen. Kräutertees wie Pfefferminz, Kamille oder auch Brennnessel tragen durch ihre wassertreibende Wirkung doppelt dazu bei: Sie fördern die Harnausscheidung und beruhigen zugleich die Schleimhäute.

Achtung bei Vorerkrankungen

Bei Herz- oder Nierenproblemen sollte die Trinkmenge vorab mit dem Arzt abgestimmt werden – zu viel Flüssigkeit kann dann problematisch sein. Für gesunde Erwachsene ohne Einschränkungen ist “Viel trinken” jedoch die Basis jeder Behandlung.

Wärmeanwendungen nutzen

Wärme entspannt – das gilt nicht nur für Muskelverspannungen, sondern auch für entzündete Harnwege. Deshalb greifen viele bei Blasenentzündung instinktiv zur Wärmflasche oder zum Körnerkissen.

Wie Wärme wirkt

Lokale Wärme auf Unterbauch oder Rücken steigert die Durchblutung und senkt die Schmerzempfindlichkeit. Gleichzeitig entspannen sich die glatten Muskeln der Blase, was krampfartige Beschwerden deutlich lindern kann. In einer Studie der Uni Heidelberg (2021) gaben 78 % der Patientinnen an, durch Wärmeanwendungen eine spürbare Schmerzlinderung erfahren zu haben.

Wann lieber nicht

Bei Fieber oder blutigem Urin sollte Wärme vorsichtig eingesetzt oder ganz vermieden werden – hier besteht das Risiko, dass sich die Entzündung verschlimmert. Auch hier gilt: Bei Unsicherheit lieber ärztlich abklären lassen.

Ruhe und Schlaf fördern

Klingt einfach, ist aber essenziell: Der Körper braucht Energie, um Infektionen zu bekämpfen. Stress, Schlafmangel und körperliche Überforderung schwächen das Immunsystem – und verlängern die Krankheitsdauer.

Schlaf als Regenerationsmotor

Während des Schlafes laufen Entzündungshemmung, Zellreparatur und Immunaktivierung auf Hochtouren. Wer unter Schlafproblemen leidet, kann abends einen beruhigenden Tee wie Melisse, Baldrian oder Lavendel trinken – Pfefferminztee ist zwar krampflösend, aber nicht stark beruhigend.

Stressabbau nicht vergessen

Achtsamkeit, Meditation oder einfach ein ruhiger Abend ohne Bildschirmzeit können den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Viele unterschätzen, wie sehr psychischer Stress den Körper anfällig für Infektionen macht.

Grüner Tee bei Blasenentzündung

Grüner Tee wird selten im Zusammenhang mit Blasenentzündung genannt – zu Unrecht. Er enthält Polyphenole wie Epigallocatechingallat (EGCG), die nachweislich antibakterielle und antioxidative Effekte zeigen.

Studienlage und Anwendung

In einer Publikation aus Molecules (2019) zeigte grüner Tee in vitro eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von E. coli – dem Hauptverursacher von Harnwegsinfekten. Zwar ersetzt er keine Antibiotika, kann aber als unterstützendes Getränk zur Immunabwehr beitragen.

Koffein beachten

Grüner Tee enthält Koffein – wenn auch weniger als Kaffee. Wer empfindlich reagiert oder Schlafprobleme hat, sollte ihn besser nicht am Abend trinken. Als Ergänzung zur Tagesration an Kräutertee ist er jedoch eine sinnvolle Option.

Fazit

Pfefferminztee bei Blasenentzündung ist mehr als nur ein Hausmittel aus Großmutters Zeiten – er kann tatsächlich gezielt entzündungshemmend und krampflösend wirken, wenn er richtig angewendet wird. Die heilende Kraft steckt im Menthol, das sowohl die Blasenschleimhaut beruhigt als auch die glatte Muskulatur entspannt. Dabei ist nicht nur die Wahl des Tees entscheidend, sondern auch Zubereitung, Dosierung und Einnahmezeitpunkt.

Wer allerdings zu Reflux, Medikamentenwechselwirkungen oder empfindlicher Verdauung neigt, sollte vorsichtig sein und den Tee gezielt dosieren. Für viele Betroffene ist Pfefferminztee bei Blasenentzündung eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Maßnahmen – aber kein Wundermittel. Hausmittel wie viel trinken, Wärmeanwendungen und Schlaf bleiben essenziell, damit sich die Wirkung des Tees voll entfalten kann.

Langfristig ist wichtig: auf den eigenen Körper hören, Symptome beobachten und bei Unsicherheiten ärztliche Rücksprache halten. Nur so wird aus einem simplen Tee eine echte Unterstützung bei der Genesung.

FAQ

Wie schnell wirkt Pfefferminztee bei Blasenentzündung?

In der Regel spüren viele Betroffene die erste Linderung etwa 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken. Besonders bei krampfartigen Schmerzen im Unterbauch kann Pfefferminztee eine spürbare Erleichterung bringen. Wichtig ist aber die regelmäßige Anwendung über mindestens 3 bis 5 Tage hinweg, um eine stabile Wirkung aufzubauen.

Wie oft darf ich Pfefferminztee bei Zystitis trinken?

Empfohlen werden 2 bis 3 Tassen pro Tag. Eine Tasse entspricht etwa 200 ml frisch gebrühtem Tee mit einem Teelöffel getrockneter Pfefferminzblätter. Mehr als 5 Tassen täglich sollten vermieden werden, da dies zu Nebenwirkungen wie Sodbrennen oder Übelkeit führen kann.

Ist Pfefferminztee besser als Kamillentee bei Blasenentzündung?

Beide Teesorten haben ihre Vorteile: Kamillentee wirkt sanft beruhigend und eignet sich gut zur äußeren Anwendung, zum Beispiel als Sitzbad. Pfefferminztee hingegen wirkt stark innerlich – durch Menthol, das gezielt die Blase entspannt und Entzündungen hemmt. Bei krampfartigen Beschwerden ist Pfefferminztee oft die bessere Wahl.

Kann ich Pfefferminztee mit anderen Tees kombinieren?

Ja, eine Kombination ist durchaus sinnvoll. Besonders beliebt ist die Kombination mit Hagebuttentee – morgens Pfefferminztee zur Entzündungshemmung, abends Hagebutte zur Immunstärkung. Auch grüner Tee kann ergänzend eingesetzt werden, sollte aber wegen des Koffeingehalts nicht zu spät am Tag getrunken werden.

Warum hat Pfefferminztee bei mir nicht gewirkt?

Viele Menschen trinken den Tee zu unregelmäßig oder in zu geringer Dosierung. Auch die Qualität des Tees spielt eine Rolle: Billige Teebeutel enthalten oft zu wenig Menthol. Zudem ist die Ziehzeit und die Wassertemperatur entscheidend – am besten 85–90 Grad heißes Wasser, 7–10 Minuten ziehen lassen und frisch trinken.

Ist Pfefferminztee bei Blasenentzündung gefährlich?

In den meisten Fällen nicht – doch bei bestimmten Vorerkrankungen wie Reflux, bei Einnahme spezieller Medikamente oder bei Kleinkindern ist Vorsicht geboten. Hier kann Pfefferminze unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Im Zweifel sollte man vor der Einnahme ärztlichen Rat einholen.

Hilft Pfefferminztee auch vorbeugend?

Ja, wenn Sie zu häufigen Harnwegsinfekten neigen, kann eine regelmäßige, aber moderate Einnahme von Pfefferminztee helfen, Entzündungen vorzubeugen. Entscheidend ist hier die Langfristigkeit und die Kombination mit weiteren präventiven Maßnahmen wie ausreichender Flüssigkeitszufuhr, Hygiene und Immunsystemstärkung.

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